Reinbek/Hamburg (dpa) – Man hat diesen munteren Monsterromans fast geschafft und ist nach 1000 Seiten noch nicht so recht müde, da erfährt Max, dass sein Freund Mordecai sich umgebracht hat.
Von der Trauerfeier stellt der norwegische Autor Johan Harstad auf zehn Seiten in aller Ruhe und abwechslungsreich die knapp 50 Trauergäste von innen, mit ihren Gedanken und Gefühlen vor. Vom Vater “mit dem toten Gesicht, einer Totenmaske” bis zum Kind, das grübelt, wie man sterben kann, ohne alt oder krank zu sein. Mal gibt es einen knappen Satz über nackte Verzweiflung, mal ironisierend verschiedene Varianten der Unfähigkeit zu trauern oder Warmherziges über das hier fast aussichtslose Ringen um Trost. Read the rest of this entry »