Fritz Bauers viele Jahre in Kopenhagen verdienen Aufmerksamkeit und Anerkennung

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Nazi-Jäger: Warum Kopenhagen eine Fritz-Bauer-Straße bekommen sollte

15.07.2022

Von: Finn Rowold, Michael Kuttner und Thomas Borchert

Da lag die Flucht nach Skandinavien lange hinter ihm: der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer 1964 auf einer Pressekonferenz in Frankfurt.
Da lag die Flucht nach Skandinavien lange hinter ihm: der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer 1964 auf einer Pressekonferenz in Frankfurt. © picture alliance / Roland Witsch

Der spätere Nazi-Jäger hat auch in seinen Jahren als Flüchtling in Dänemark unermüdlich für die Menschenrechte gekämpft. Diesen Einsatz gilt es zu würdigen. Ein Plädoyer von Finn Rowold, Michael Kuttner und Thomas Borchert

Fritz Bauer (1903-1968) hat als Hessens Generalstaatsanwalt gegen enorme Widerstände den ersten großen Auschwitz-Prozess in Frankfurt 1963 durchgesetzt. Seinen Hinweisen an den israelischen Geheimdienst Mossad war die Ergreifung des Holocaust-Organisators Adolf Eichmann in Argentinien zu verdanken. Bauers 13 höchst aktive Jahre als Flüchtling vor den Nazis in Dänemark und Schweden haben trotz der vielen, wenngleich auch viel zu späten Ehrungen für seine Lebensleistung im Dienst von Recht und Menschlichkeit bisher so gut wie keine Beachtung gefunden. Dem will eine neue Initiative für eine „Fritz-Bauer-Gade“ in Kopenhagen abhelfen. Den Antrag dazu, den die FR hier (leicht gekürzt und bearbeitet) abdruckt, haben die drei Autoren mit deutsch-dänischen Wurzeln jetzt bei der Kopenhagener Stadtverwaltung eingereicht. Die größte dänische Zeitung „Politiken“ hat ihn am 9. Juli veröffentlicht. Zu den Unterstützern zählen unter anderen drei frühere dänische Außenminister sowie aus Deutschland Andreas Voßkuhle, Präsident des Bundesverfassungsgerichts von 2010 bis 2020.

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