Rezension von Jonas Eika, Nach der Sonne (Lest auch seine Preisrede, beigefügt!)

Eika zaubert mit komplett neuem Ton im «fiktiven Flug»
Von Thomas Borchert
Berlin/Kopenhagen – Mit dem 29- jährigen Jonas Eika meldet sich aus Skandinavien eine neue Stimme in faszinierender Tonlage: «Ich erreichte Kopenhagen verschwitzt und halbwegs neben mir stehend nach einem äußerst fiktiven Flug.» Der Eröffnungssatz seiner Novellensammlung «Nach der Sonne» schlägt den Kammerton an für Eikas sehr eigenen Mix aus Realismus und Fantasy. Was um alles in der Welt könnte ein «fiktiver Flug» sein? Es wird nie erklärt und muss auch nicht.
Mit fast biblischer Kraft und zugleich hochmodern nüchtern kann der 29- jährige Däne Jonas Eika erzählen. Seine Novellen in «Nach der Sonne» sind ein faszinierender Mix aus Realismus und dystopischer Fantasie in vollkommen neuer Tonlage.
October 7, 2020 at 11:00 pm
Mit derselben oder ähnlichen Tonlage kam auch seine berechtigte Kritik bei der Ûbergabe des Nordischen Rats Literaturpreises an der Politik der herrschenden Staatsministerin im letzten Jahr. Könnte man noch erwähnen gehabt gemacht! mvh Micha
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