Dänischer Geheimdienstchef hinter Gittern

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Lars Findsen, hier auf einem Foto von 2019, wurde im August 2020 als Chef des militärischen Geheimdienstes Dänemarks suspendiert.
Lars Findsen, hier auf einem Foto von 2019, wurde im August 2020 als Chef des militärischen Geheimdienstes Dänemarks suspendiert. © Ida Guldbaek Arentsen/Imago

11.01.2022 22:21

Skandal um Abhörpraktiken

Dänischer Geheimdienstchef in U-Haft – „Das Ganze ist komplett verrückt“

  • Von Thomas Borchert

Der Chef des Militärgeheimdienstes in Dänemark soll Informationen durchgestochen haben. Nun wird Lars Findsen der Prozess gemacht.

Kopenhagen – Der Skandal um illegale dänische Abhörpraktiken im Dienst des US-Geheimdienstes NSA hat eine neue Dimension erreicht. Seit Mitte Dezember sitzt der Chef von Dänemarks militärischem Geheimdienst FE, Lars Findsen, wegen Verdachts auf Landesverrat hinter Gittern. Bei der Verlängerung der Untersuchungshaft in Kopenhagen wurde jetzt auf Wunsch des 57-Jährigen das Verbot der Namensnennung aufgehoben. Findsen scheiterte mit seinem Antrag, auch die Vorwürfe selbst für die Öffentlichkeit freizugeben. Beim Verlassen des Gerichtssaals rief er Journalistinnen und Journalisten zu: „Das Ganze ist komplett verrückt. Damit könnt ihr mich zitieren.“

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