Raymond Queneau
Rezension: “Zazie in der Metro” ist neu übersetzt hinreißend frech und witzig
Queneaus „Zazie in der Metro“ neu übersetzt
Für Zazie, mit ihren 13 Jahren rotzfrech, abenteuerlustig und einfach nicht umzuhauen, wird es in diesem Buch mehrfach „Zeit, die Fresse vom nächsten Lustmolch mal in Augenschein zu nehmen“.
Dabei hat ihre Mutter mit dem lautmalerisch auffälligen Nachnamen Grossestittes sie doch extra zwei Tage und vor allem Nächte beim tuntig-schwulen Onkel Gabriel in Paris geparkt, um solchen Gefahren vorzubeugen. Auch Zazie ist aber sonnenklar, dass es der Mutter vor allem um freie Bahn für sich mit dem neuen Liebhaber geht. Beim Wiedersehen antwortet die Tochter auf die Frage der Mutter nach dem Spaßfaktor in der Hauptstadt knapp: „Ich bin gealtert.“ Read the rest of this entry »